Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land.- die Spiegeltechnik
Spiegeltechnik Susanne Blake (Foto Malte Klauck Scandic Hamburg) |
Sicherlich kennen Sie diesen Spruch. Er stammt aus dem Märchen Schneewittchen. Die
Frau Königin fragt ihren Zauberspiegel wer die Schönste im Lande sei. Wir wollen nicht wissen, wie schön wir sind.
Doch kann der Spiegel/die Spiegeltechnik uns dabei helfen erfolgreicher zu
kommunizieren und überzeugend zu überzeugen.
Was bedeutet die Spiegeltechnik?
Das Spiegeln ist das unbewusste Anpassen an einen
Gesprächspartner. Es passiert meistens unbewusst, vor allem dann, wenn sich Menschen
sympathisch finden. Dieser Prozess wird durch die Spiegelneuronen (siehe
Information/Link unten) gesteuert.
Wie können Sie die Spiegeltechnik in der Praxis einsetzen?
Dazu erzähle ich Ihnen eine wahre Geschichte. Während
eines Kundenbesuches hatte ich Gelegenheit mit dem Vertriebsleiter zu sprechen.
Natürlich nutzte ich die Chance und ging
unvorbereitet in das Gespräch. Wir waren
uns nicht unsympathisch, doch merkte ich schnell anhand der Fragen, dass ich
auf den Prüfstand genommen wurde. „Was machen Sie?“, „Was nutzt uns das
Ganze?“ usw. ging es. Dann machte ich
folgendes: Ich setzte mich genauso entspannt auf den Stuhl wie mein Gegenüber,
passte mich an seine Wortwahl, seine Sprechgeschwindigkeit und seine Körperhaltung an. Dabei lächelte
ich und sprach mit ruhiger und entspannter Stimme.
Prompt sagte er zu
mir: „Gratuliere Frau Blake, Sie sind wirklich eine Kommunikations-Expertin. Sie
haben sich genau auf mich eingestellt.“
Da hatte ich den Auftrag noch nicht, doch das Eis war gebrochen und es
ging in die nächste Runde.
Fazit:
Mein
Gesprächspartner bemerkte, dass wir uns immer besser verstanden. Genau darum geht
es bei der Spiegeltechnik. Die
Voraussetzung einer jeden erfolgreichen Kommunikation ist der Sympathiefaktor,
die Herstellung von Gemeinsamkeiten.
In der englischen Sprache gibt es dafür eine sehr
passende Redewendung „We like each other when we are alike“. Wir mögen
einander, wenn wir uns ähneln.
Sie können sich jederzeit an Ihren Gesprächspartner
anpassen indem Sie sich an seine Körperhaltung, seine Stimme, seine
Sprechgeschwindigkeit und seine Wortwahl anpassen. Natürlich imitieren Sie ihn
nicht 100 %, sondern Sie stellen sich auf ihn ein. Eines Ihrer wichtigsten
Instrumente ist hier Ihre aufmerksame Beobachtungsgabe. Beobachten Sie genau,
wie Ihr Gegenüber auf Sie reagiert. Bleiben Sie positiv und vor allem
freundlich. Ohne Freundlichkeit keine Harmonie. Sie können die „Spiegeltechnik“
auch am Telefon anwenden, dabei haben Sie nur Ihre „Ohren“.
Probieren Sie es einfach bei Gesprächen mit Bekannten,
Freunden oder der Familie aus. Seien Sie versichert Ihr Gegenüber wird es nicht bemerken, sondern
nur sehr positiv auf Sie reagieren.
Weitere Informationen über Spiegelneuronen finden Sie
hier www.gehirn-und-geist.de/alias/dachzeile/spiegelneurone/859922
Viel Erfolg beim Spiegeln. Schreiben Sie mir Ihre Erfahrungen gern hier im Kommentarfeld oder über Kontakt.
Ihre
Susanne Blake
Trainerin, Speaker, Coach
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