Warum wir Ziele brauchen – die richtige Zielformulierung
Wir suchen nicht nur nach
Worten. Wir suchen nach der Bedeutung zwischen und hinter den Worten.
Die Stirnlappen
(Vorderhirn) machen ca. 30 % des Neokortex aus und sind die Struktur, mit deren
Hilfe wir wahrnehmen, entscheiden und gewahr sind. Im Rahmen der Evolution
haben sich die Stirnlappen erst spät entwickelt. Elkhonon Goldberg, der sich
die Erforschung des präfrontalen Kortex zur Lebensaufgabe erwählt hat,
beschreibt ihn als neuronalen Bereich, der bewusst auf die Umgebung, auf unsere
Verbindung zur Natur und unseren sozialen Kontext achtet.
Der präfrontale Kortex
(Vorderhirn/Stirnlappen) ist das Instrument für die Integration des gesamten
Gehirns.
Sprechen
wir mit unserem Ziel diesen Bereich an, werden wir aktiv und laufen zur Höchstform
auf.
Mit einem (verbalen) Ziel
sprechen wir also eher unsere Bewusstseinsebene (Vorderhirn) an. Können,
Potential, Lebenssinn und Teilhabe am Leben werden oft unter dem Schwall der
Gefühle und der Bedürftigkeit aus der Kleinkindzeit begraben.
Das Ziel wird in
der Grundform (sein/tun) gebildet, um sowohl das Endresultat, die individuelle
Persönlichkeit und den Zusammenhang der Situation oder die Aspekte der
gestellten Aufgabe zu berücksichtigen.
Ziele sollten an die
persönlichen Bedürfnisse jeder einzelnen Person angepasst werden, erreichbar
und konkret sein. Sie machen deutlich, was gerade gebraucht wird.
Gewöhnen Sie sich an,
Ihre Ziele aufzuschreiben. Allein dieser Vorgang löst bereits einen Prozess in
Ihnen aus. Das Schreiben, die Bewegung der Hand, die Muskeln und Nerven, die
für diesen Vorgang benötigt werden, aktivieren sehr viele Bereiche Ihres
Gehirns. So erhalten Sie Zugang zu Teilen Ihres Gehirns, die Sie sonst nicht
erreichen.
Teil 1
Vorbereitung für die Zielfindung:
- Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und Stift, Ruhe und ca. 30 Minuten Zeit.
- Sitzen Sie an einem Tisch auf einem Stuhl. Dabei sitzen Sie aufrecht, Füße haben Bodenkontakt.
- Schließen Sie die Augen und atmen Sie tief durch die Nase ein und durch den leicht geöffneten Mund aus. Dies tun Sie mindestens 5 Atemzyklen. Diese tiefe Atmung beruhigt und aktiviert gleichzeitig die Zusammenarbeit der rechten und linken Gehirnhälfte. Dann fangen Sie an zu schreiben.
Viel Erfolg!
Teil 2 wird nächste Woche Sonntag veröffentlicht.
Bis dahin,
Ihre Susanne
Trainerin, Speaker, Telefoncoach
Kontakt:
040 - 572 04 962
(Dieser Artikel wurde im Dezember 2011 "Adventskalender" bei Hubert Baumann veröffentlicht.)
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